Einige von euch haben es vielleicht schon geahnt – es musste einfach noch kommen.
Ein Blogeintrag zu dem Thema, welches mich
mein Berufsleben lang begleitet hat. Wegen der Menge habe ich es auf zwei Einträge verteilt.
In den vielen Wochen sind mir immer mal wieder Motive vor die Linse gekommen, die Klassisches und Kurioses zu diesem Thema bieten.
Am 2. Tag unserer Reise sah ich in Toronto dieses Denkmal:
Der trägt auf der einen Seite Backsteine und auf der anderen Seite Bücher. Nein, wir wollen das Denkmal jetzt nicht deuten… ich war auch noch so im Jetlag, dass ich mir den Titel nicht fotografiert und die Strassenecke nicht gemerkt habe. (Nach intensiver Recherche habe ich herausgefunden, dass der Titel „To serve and to protect“ lautet.
Es ist 1988 entstanden und die Künstler heißen Eldon Garnet und Leslie Drysdale.)
In Quebec einige Tage später fand ich eine öffentliche Bibliothek in einem Kirchengebäude.
Und ihr erinnert euch sicher an den Eintrag „Quebecs Türen“? Schnell mal nachgucken, das war im Juli.
Da komme ich aus der Tür einer Buchhandlung, bis auf mich alles nur gemalt.
Der gemalte Zug mit dem Büchereiwaggon schmückt die Fassade des Bahnhofs von Truro, dort hielt unser Zug „The Ocean“ auf der Fahrt nach Halifax.
Es gibt abgelegene Ecken, wo der Bücherbus nur donnerstags kommt.
Auf unserer Rundfahrt durch Nova Scotia fanden wir in Wolfville gleich zwei obskure
Institutionen:
Ein Geschäft mit Büchern und Leder. Meine Assoziation Leder=Bucheinband ging ins Leere, es gab alles Mögliche, nicht nur aus Leder, und auch Bücher.
Leider hatten wir gerade gegessen, als wir das Library Pub entdeckten.
Sonst hätten wir garantiert geläutet.
Beim 2. Aufenthalt in Toronto liefen wir an diesem Firmensitz vorbei:
Naja, gehört leider irgendwie schon zum Thema, oder??
Chapters wirkt wie Thalia oder Weltbild,angereichert mit Depot, Strauss oder Butlers, manchmal noch mit einer Starbucks Filiale innendrin. Und ist ein bißchen Amazon.
In Canmore in den Rocky Mountains durfte die Public Library in dieses schöne Gebäude namens Elevation Place mit einziehen. Sie befindet sich in Gesellschaft eines Spassbades mit Wasserrutsche, eines Fitnesscenters, einer Kletterhalle und einer Kunstgalerie, die auch regelmäßige Kreativworkshops anbietet.
Leider war keine Zeit, das Ensemble von innen zu besuchen. Wo noch Nachbesserungsbedarf besteht: beim Aktualisieren der Homepage! Hier behaupten sie nämlich, in einem renovierten Liquor Store zu residieren und im Frühjahr 2013 umziehen zu wollen.
(Liquor Stores sind die einzigen Läden, die Lizenzen zum Verkauf alkoholischer Getränke haben, in Supermärkten oder Tankstellen darf kein Alkohol verkauft werden! )
Kanadische Bibliotheken zwischen Liquor Store und Wellness!
Doch auch die ganz pompösen Häuser gibt es noch, zumindest von außen.
Toronto, Stadtteil Yorkville
Brockville, Ontario, am Ufer des St.Lorenz-Stroms.
Die Infotafel zur Grundsteinlegung
Ach ja, und auf dem Rückflug habe ich dann festgestellt, dass ich die Schönste von allen gnadenlos verpasst habe.
In der Kundenzeitschrift von Air Canada gab es ein Portrait der Parlamentsbibliothek von Ottawa.
Verpaßt habe ich sie übrigens, weil ich auf dem Weg zur Library and Archives Canada (der kanadischen Nationalbibliothek) war, die auf der Vorderseite des Parlamentskomplexes liegt. Dort habe ich die Skulptur “The Secret Bench of Knowledge“ fotografiert.
Die Parlamentsbibliothek auf der Rückseite ….
die Nationalbibliothek auf der Vorderseite…
das waren dann doch zu viele Bibliotheken für die knapp 6 Stunden, die wir in Ottawas Innenstadt verbrachten.
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