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Victoria: Chalk Art Festival, noch mehr Totem Poles und zwei tierische Pflanzen

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Während der gesamten Kanada-Reise besuchten wir immer mal wieder Orte, die auch jährlich ein oder mehrere Festivals veranstalten und dafür berühmt sind – sei es ein Musik-, Theater- oder Comedy-Festival; nur meistens fanden diese Festivals nicht gerade dann statt wenn wir da waren. Bei Victoria war es anders, und zwar völlig ungeplant. Schon beim Check-In im Hotel wurden wir durch ausgelegtes Info-Material darauf aufmerksam, dass an den folgenden beiden Tagen ein Chalk Art Festival stattfinden würde, also ein Festival der Straßenmalerei mit Teilnehmern von nah und fern. Klar, das fanden wir interessant, versprach es doch auch ein paar originelle Fotomotive.

Überhaupt hatten wir uns mit Victoria zuvor nicht sehr intensiv beschäftigt. Gut, wir hatten im Reiseführer gelesen, dass diese Stadt „very british“ sei, gerade im Vergleich mit anderen kanadischen Städten. Aber das hatte zunächst nicht besonders hohe Erwartungen bei uns geweckt. Um so mehr waren wir dann positiv überrascht, denn wir lernten Victoria als eine sehr liebenswerte und abwechslungsreiche Stadt kennen. Auf mich wirkte sie nicht so sehr besonders „British“, aber auf alle Fälle traditionsbewusster und europäischer als die meisten anderen größeren Städte, die wir kennenlernten – von Québec City einmal abgesehen.

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Um auf das Chalk Art Festival zurück zu kommen: Tatsächlich konnten wir es so einrichten, dass wir zweimal die Plätze aufsuchten, wo die Straßenmalereien entstanden und angeschaut werden konnten: Zuerst am Samstag um die Mittagszeit, als viele Werke zwar schon weit fortgeschritten, aber noch nicht fertiggestellt waren, und dann ein zweites Mal am späten Sonntag-Nachmittag kurz vor Ende der Veranstaltung. Dann würden auch die Nachzügler, also Teilnehmer die am Samstag Mittag noch gar nicht eingetroffen waren, wohl fertig sein – so unsere Überlegung. In Wirklichkeit kam es anders – aber dazu kommen wir später. 

Hier zunächst einige Fotos, die am Samstag entstanden sind, und zwar dort wo die meisten der teilnehmenden Künstler ihre Werke präsentierten: Auf der Government Street, der Haupt-Einkaufsstraße von Victoria.

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Ein besonders prominenter Vertreter der Chalk Art war Leon Kerr, der für seine surrealistischen und dreidimensionalen Darstellungen berühmt ist. Ihm als Einzigem hatten die Veranstalter eine überdachte Fläche in einem benachbarten Einkaufszentrum reserviert, damit er dort sein Werk, das vermutlich nicht nur in wenigen Stunden entstanden ist, präsentieren konnte. Tatsächlich machte es ganz schön was her.

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Übrigens gab es bei diesem Festival auch Beiträge anderer Art, insbesondere musikalische Beiträge. So hörten wir im Vorbeigehen einen Auftritt eines exzellenten A-Capella-Chores mit einem sehr vielseitigen Repertoire. Ferner lauschten wir den sehr melodischen, aber doch auch sehr fremdartigen Gesängen von drei Frauen aus einem ortsansässigen First Nations-Stamm, den Coast Salish People. Übrigens gab es auch unter den Straßenmalern etliche Teilnehmer indianischer Herkunft.

Später auf dem Rückweg zum Hotel kamen wir noch an zwei aus Pflanzen geformten Tierskulpturen vorbei: einem Orca-Wal (klar erkennbar) sowie einem veritablen Elefanten – jedenfalls konnte man es dafür halten.

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Am zweiten Tag, nach dem Besuch in den Butchart Gardens (siehe folgender Beitrag) kamen wir noch einmal zurück zur Government Street, in der Hoffnung,  noch mehr von den Straßenmalereien sehen zu können. Nun, wir bekamen sie auch zu sehen, allerdings nur in stark verfremdeter Form – denn an diesem Sonntagnachmittag hatte leider ein Regen eingesetzt, und der hatte bis zum Zeitpunkt unseres Eintreffens die meisten Werke schon so weitgehend weggewaschen, dass man nur noch schemenhaft erkennen konnte, was darin dargestellt war. Aber wie wir feststellten, kamen die Farben auf den Handy-Fotos sogar noch lebhafter heraus als in der Realität.

Dieses war das Bild, das unter dem Regen noch am wenigsten gelitten hatte:

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Hier noch einige weitere Bilder im Vorher-Nachher-Vergleich:

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Erwähnenswert ist noch, dass es auch in Victoria einige Totem Poles gibt – natürlich längst nicht so viele wie in Duncan, aber immerhin. Hier zwei sehr eindrucksvolle, die im Stadtzentrum in der Nähe der City Hall zu finden sind:

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Und am Montag, kurz vor der Weiterfahrt nach Vancouver, machten wir noch einen Spaziergang durch den Beacon Hill Park, in dem der weltgrößte Totem Pole errichtet wurde – so sagt man zumindest.

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