Wie Brian uns ja bereits angekündigt hatte, stand ab Dienstag, 6.8., Tag 19 unserer Reise, eine große Inselrundfahrt an.
Sie begann am Vormittag in der Pharmazie-Abteilung eines großen Supermarkts in Port Hawkesbury, denn Lucy und ich hatten mit dem Beginn einer Halsentzündung zu tun. Ein weiterer organisatorisch relevanter Besuch galt dem dortigen Postamt und brachte die Erkenntnis, dass das Versenden von Infomaterial und Karten der bisher besuchten Orte nebst klitzekleinen Mitbringseln
für die Lieben daheim ein sehr teurer Spaß werden würde.
Unsere Tagesetappe bis Cheticamp führte im weiteren Verlauf an der West- und Nordküste Cape Breton’s entlang. Brian hatte uns dazu ermuntert, Wünsche für einen Fotostopp oder auch für den Besuch einer der zahlreichen Kunsthandwerker-Zentren oder Art Galleries zu äußern.
So kam es, dass nach dem Besuch eines Bauernhofs mit Produkten aus Schafwolle
und der Galerie der Künstlerin, die Art Quilts und Schals aus selbst gefärbter Seide herstellt, die Lücken im Gepäck, die durch den Päckchenversand am Morgen entstanden waren, am Abend bereits wieder mehr als gefüllt waren
Hier der Blick von der Veranda Ann Schroeders, der Textilkünstlerin:
Sehr interessant war ein kurzer Besuch des ‚Celtic Music Interpretative Center‘
Die Musik, überwiegend beeinflusst von den Schotten, die nach den Highland Clearances hier eingewandert waren, hat sich hier sehr speziell weiterentwickelt.
Dass sie insgesamt eine wichtige Rolle spielt, erkannten wir daran, dass wir mehrmals in den nächsten Tagen bei unseren Restaurant-
und Café-Besuchen Live-Musik erlebten oder gleich irgendwo einkehrten, wo die Besitzer selbst berühmte Musiker oder ganze Musiker-Familien waren.
Stand der erste Tag noch ganz im Zeichen des Kunsthandwerks, so kam am zweiten die körperliche Ertüchtigung zu ihrem Recht.
Nach dem Steine-hüpfen-lassen am Meer wurde der Cabot Trail steiler und wir kamen ins Gebiet des Cape Breton Provincial Parcs.
Um die Mittagszeit brachen wir zu einer mehrstündigen Wannderung auf, die auf dem Grat eines Gipfels zu einem Kliff führte und vor allem uns gesundheitlich etwas angeschlagenen Ladies doch etwas beschwerlich wurde.
Beim Besuch eines kleinen Hochmoores ging es wieder etwas besser.
Unser Bed and Breakfast Place am Abend war ein mehr als hundert Jahre alter Kaufmannsladen, wo die heutigen Besitzer vieles von der ursprünglichen Einrichtung erhalten hatten.
Dieser kapitale Elch aus Holz entschädigte uns dafür, dass wir im Nationalpark keine zu sehen bekamen – waren wohl zuviele Leute an dem Tag.
Ein Abendspaziergang in Cheticamp:
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