Across Canada in 12 Weeks

Oder: Kam Jules Verne bis Halifax?

29. August 2013
von Christa Zencke
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Exkurs: Das Buch zum Canadian

Da der Blog-Beitrag zum Canadian von Martin verfasst wurde, will ich einen kleinen Exkurs zu meiner Reiselektüre anbieten.
Es war immerhin neben meiner Kamerabedienungsanleitung das einzige Buch, welches als Buch mitreisen durfte!!

EIN KRIMI – und ich bin kein ausgesprochener Krimileser.

Um es vorweg zu nehmen, es war gut und spannend und vor allem: es war die richtige Lektüre am richtigen Ort, denn der Ort des Geschehens ist ein Sonderzug, der auf der Strecke des Canadian eingesetzt wird.

Der Autor Dick Francis hat es geschrieben, es heißt: Gegenzug (Originaltitel: The Edge) . Nochmal vielen Dank, liebe Doris, für deinen Tipp – und es wäre natürlich noch stilvoller gewesen, es im Original zu lesen… aber ich glaube, es hätte meinen Wortschatz doch überfordert.

Der Showdown spielt sich dann übrigens auf dem Teil der Strecke ab, den wir erst 10 Tage später mit dem  Rocky Mountaineer befuhren. Im Nachhinein waren wir sehr froh,  dass wir uns dazu entschieden hatten, denn der Canadian durchfährt diesen landschaftlich interessantesten Teil nachts, während der Rocky Mountaineer eine Zwischenübernachtung in Kamloops anbietet und in gemächlichem Tempo in zwei Tagen nach Vancouver fährt und jede Menge Gelegenheiten zu Foto- und Videoaufnahmen bietet.

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28. August 2013
von Martin Zencke
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Mit dem ‚Canadian‘ quer durch Ontario

Der Canadian verkehrt dreimal wöchentlich zwischen Toronto und Vancouver und benötigt für die gesamte Strecke dreieinhalb Tage. Wir fuhren aber nur bis Edmonton, weil wir dort Brian’s Schwester Jackie und ihren Mann Peter besuchen und mit ihnen durch die kanadischen Rockies touren wollten. Bis Edmonton braucht der Zug zwei Tage und drei Nächte.

Die Schlafwagen-Abteile sind sehr bequem und praktisch eingerichtet, besser als wir das von Deutschland her gewohnt sind. Auch die Dusche auf dem Gang funktionierte bestens. So waren wir am Morgen gut ausgeschlafen und erfrischt.

Die erste Nacht und den ganzen ersten Tag lang fährt der Zug durch die Provinz Ontario; erst im Verlauf der zweiten Nacht erreicht er die Grenze zur benachbarten Provinz Manitoba. Ontario ist insgesamt dicht bewaldet und – von Toronto mal abgesehen – sehr dünn besiedelt, jedenfalls soweit man das vom Zug aus erkennen kann. Natürlich gibt es außer Wald aber auch noch zahllose Bäche,  Flüsse und Seen. Letztere sind, versteht sich, die Highlights, aber es ist nicht immer ganz einfach, sie vom Zugfenster aus fotografisch einzufangen.

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Einen besseren Ausblick als vom Abteilfenster aus hat man von den Panoramawagen, hier „Dome“ genannt, von denen es im ganzen Zug vier gab; insgesamt führte der Zug 21 Wagen, gezogen von zwei Lokomotiven.

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Von den Panoramawagen, insbesondere vom letzten aus, kann man mit etwas Glück auch mal einen Blick auf den gesamten Zug erhaschen.

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Aber es gibt auch noch weitere Highlights – so zum Beispiel Service-Fahrzeuge, die sich sowohl auf den Schienen als auch bei Bedarf abseits der Schienen bewegen können.

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Sodann zählen dazu auch die Begegnungen mit Gegenzügen, wobei es sich meist um Güterzüge handelt; nur zweimal begegneten wir einem Schwesterzug, also dem in der Gegenrichtung verkehrenden Canadian. Die Güterzüge sind noch viel länger als die Personenzüge: im Normalfall haben sie 120 bis 150 Waggons, aber auch Züge mit bis zu 200 Waggons kommen vor.

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Solche Zugbegegnungen sind fast immer mit Verzögerungen verbunden, da die Strecke überwiegend nur eingleisig ausgebaut ist und die Züge nur an den vorgesehenen Ausweichstellen aneinander vorbei kommen können. Diese sind oft kürzer als die die extrem langen Güterzüge, so dass dann eben der Personenzug warten muss. Kein Wunder, dass sich Verspätungen daher kaum vermeiden lassen!

Zu den weiteren Highlights gehörten aber selbstverständlich auch die Mahlzeiten – nicht nur weil sie eine willkommene Abwechslung boten, sondern auch weil das Ambiente sehr stilvoll und die Qualität der Gerichte sehr lobenswert sind: Das unterschied sich wohltuend von dem, was wir von den Speisewagen in deutschen Fernzügen her kennen.

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Übrigens blieben wir bei den Mahlzeiten selten unter uns : Mal setzte sich jemand zu uns, mal wurden wir vom Stewart mit einem anderen Paar oder auch mit einem einzelnen Reisenden am gleichen Tisch platziert. Die sich dabei ergebenden Gespräche, mal auf englisch und auch mal auf deutsch,  waren fast ausnahmslos sehr angenehm und anregend.

Abends, nach Einbruch der Dunkelheit, gibt es draußen natürlich nichts mehr zu sehen; da vertreibt man sich die Zeit eher schon mal mit Lesen. Meine Lektüre war „Walden“ von Thoreau auf dem EBook-Reader; darin las ich allerdings hauptsächlich das relativ umfangreiche Vorwort – mit dem Originaltext konnte ich dann doch nicht gar so viel anfangen.

P.S.: Auf Christas Reiselektüre wird sie in einem anderen Beitrag noch eingehen.

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28. August 2013
von Martin Zencke
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Zugreise mit dem ‚Canadian‘: Der Reiseantritt

Auf dem kurzen Weg von unserem Hotel zum Bahnhof in Toronto kamen wir auch am ‚ersten Hotel am Platz‘ vorbei, nämlich dem Royal York Hotel. Christa ließ es sich nicht nehmen, sich davor fotografieren zu lassen – vielleicht steigen wir ja auf der nächsten Reise dort ab 😉

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Die Abfahrt des Zuges war für 22 Uhr geplant. Wir waren schon gegen 20:30 Uhr am Bahnhof (er wird gerade renoviert) und die Gepäckaufgabe klappte auch problemlos. Dann gab es eine relativ bequeme und geräumige Lounge als Wartebereich, aber bevor wir es uns dort bequem machen konnten, mussten wir erstmal den „Check-In“ durchführen.

Dies wiederum erwies sich als sehr zeitraubendes Unterfangen, denn: Es gab zwar drei Schalter, aber an diesen wurden wir Passagiere nicht etwa parallel abgefertigt; Nein, es gab nur eine Schlange (beträchtlicher Länge), und wer dran kam musste zunächst unweigerlich zum ersten Schalter,
um zu bestätigen dass man da ist und um dort zu erfahren, ob man als nächstes zum zweiten oder zum dritten Schalter vorrücken soll. Wir wurden nach 20 Minuten Wartezeit zum dritten Schalter geschickt und durften uns dort mit dem Stewart der Schlafwagen-Klasse bekannt machen und ihm sagen, ob wir unsere Mahlzeiten am nächsten Tag in der ersten,  zweiten oder dritten Schicht („Call“) einnehmen wollten. Nicht sehr effektiv war das, wie wir fanden, und überhaupt hatten wir den Eindruck, dass die kanadische Bahngesellschaft weder sehr effizient noch sehr kundenorientiert arbeitet – aber immerhin sind die einzelnen
Service-Mitarbeiter durchweg sehr freundlich und hilfsbereit. Also schickt man sich in das Unvermeidliche: Andere Länder, andere Sitten!

Erwähnt sei noch, dass nach 20:30 Uhr überhaupt nur noch zwei Züge – ein Regionalzug und eben der “ Canadian“ – von diesem Zentral-Bahnhof der Mega-City Toronto aus abfahren – was beweist, dass für den kanadischen Personenverkehr der Zugverkehr heute nur noch eine marginale Rolle spielt.

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Nach der Wartezeit in der Lounge gab es nochmal ein mittleres Durcheinander, das ich hier nicht in allen Einzelheiten schildern will. Aber immerhin: Gegen 22:10 Uhr kamen wir in unser Schlafwagen-Abteil und wurden von einer freundlichen Zugbetreuerin eingewiesen. Kurze Zeit später setzte der Zug sich dann auch tatsächlich in Bewegung …

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25. August 2013
von Martin Zencke
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Vertröstung

Ja, wir leben noch! Leider sind wir mit den Blog-Beiträgen sehr im Hintertreffen, denn in den letzen Tagen waren wir in den Rockies unterwegs, und die Bergluft macht ja bekanntlich müde. Es war einfach keine Zeit übrig, um tagsüber Beitråge zu schreiben und zu posten, und abends waren wir zu müde. Aber bald kommt wieder ein Update – versprochen. Wir bitten um etwas Geduld!

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19. August 2013
von Christa Zencke
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Toronto – schon fast vertraut

Unser zweiter Toronto-Aufenthalt, diesmal in einem Hotel in der Nähe des Hauptbahnhofs, brachte Neues und Vertrautes.
Organisatorische Highlights waren die Münzwäscherei in der Nähe von St. Lawrence Market, am Montagmorgen völlig leer,

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und die kleine chinesische Schneiderin, die es schaffte, den zerrissenen Reißverschluss meiner Jeans bis zum nächsten Nachmittag zu reparieren, für 12 Dollar, mit kostenloser Reinigung als Zugabe.
Und nein – Reißverschluss-Verschleiß und die Essensportionen stehen nicht in direktem Zusammenhang! !

Und hier einige Impressionen! !

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Flatiron Building von vorn und hinten

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Toronto zu Fuß in zwei Tagen – und manchmal ist in der nächsten Seitenstraße eine Reihenhauszeile aus dem vorigen Jahrhundert.

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Toronto zu Fuß
Vom Ontario College of Art and Design

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vorbei an der Art Gallery of Ontario

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nach Chinatown:

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Toronto zu Fuß – und am Abend an die Harbourfront

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19. August 2013
von Martin Zencke
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Abschied von Brian und Lucy, Abschied von Cape Breton und Rückkehr nach Toronto

Am nächsten Tag, am Samstag den 10. August und dem 23. Tag unserer Reise, mussten wir leider schon wieder Abschied nehmen von Lucy und Brian und von ihrem idyllischen Cottage.

Wie gerne wären wir noch viel länger geblieben – aber der Rückflug nach Toronto war ja schon gebucht,  und all die nachfolgenden Passagen und Übernachtungen ebenfalls.
So schickten wir uns in das unvermeidliche. Das Wetter trübte sich ein an diesem Morgen, und es regnete ein wenig. So fiel uns der Abschied etwas leichter.

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Nochmals vielen herzlichen Dank an unsere freundlichen Gastgeber!!

Unser Rückflug nach Toronto sollte am Sonntag gegen Mittag in Halifax starten,und zuvor mussten wir noch den Mietwagen zurückgeben und am Flughafen einckecken.

Da die Fahrtzeit von Cape Breton nach Halifax mehr als drei Stunden beträgt,
war eine Zwischenübernachtung in Halifax kaum zu vermeiden. Wir hatten daher eine Nacht in einem Hotel in der Nähe des Flughafens gebucht.

Auf dem Weg dorthin legten wir noch eine kurze Rast ein im Bayfield Beach Provincial Park. Der Strand dort war nicht gar so fotogen, aber ein
Salzwasser-See hinter den Dünen ist doch eine Abbildung & Erwähnung wert.

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Am Abend waren wir vollauf damit beschäftigt, unsere Wäsche zu waschen und unser Gepäck für den Flug umzuorganisieren  –
so blieb keine Zeit mehr, etwas anzusehen oder Fotos zu machen.

Nach der Landung in Toronto veranlasste Christa mich dazu, noch ein Foto vom Rollfeld zu machen, wegen der adretten Flugzeuge mit dem Maple Leaf-Logo auf dem Heckleitwerk.

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17. August 2013
von Christa Zencke
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Die große Insel-Rundfahrt Tag 3 und 4

Nach dem Frühstück fuhren wir zum Strand von Aspy Bay, wie der Ort unserer Übernachtung hieß und erfuhren weitere
Details aus der Geschichte der Insel.

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In dieser Bucht war möglicherweise die Landung von John Cabot 1497 erfolgt.  Für die Kanadier und Amerikaner gilt dieses Ereignis als Entdeckung Amerikas, zumindest Nordamerikas. Mit der Bucht könnte es sich jedoch ähnlich verhalten wie mit dem Siegfrieds-Brunnen im Odenwald.
Hier einige  Eindrücke:

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Die Weiterfahrt an der Südküste brachte eindrucksvolle Ausblicke auf die Landschaft und Martin erstellte mehrere Panoramabilder, hier zum Beispiel der Blick in der Nähe von Ingonish Harbour auf Cape Smokey

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Und wenig später von Cape Smokey

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Unser Etappenziel hieß Glace Bay und wir übernachteten in einem ehemaligen Konvent namens Vespers by the Sea. Dies war die luxuriöseste Unterkunft der bisherigen Reise.

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Das Bett mindestens 2, 50  m in jede Richtung

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Und ein fürstliches Frühstück am nächsten Morgen.

Heute stand der Besuch von Fort Louisbourg auf dem Programm.  Bis wir dorthin gefahren waren, hatte sich das Wetter nicht ganz so vorteilhaft entwickelt:

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Die ganze Siedlung wird von Schauspielern in Original-Kostümen belebt und erklärt.

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Am Abend bedankten wir uns bei unseren Gastgebern mit einem gemeinsamen Dinner. Brian ließ es sich nicht nehmen und lud Martin  dazu ein, ihn in die hohe Kunst des Hummeressens einzuweisen, wenn der Hummer noch in seinem Panzer versteckt ist.
Eine weitere interessante Erfahrung:

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15. August 2013
von Christa Zencke
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Die große Insel-Rundfahrt oder Cape Breton in 4 Tagen, Teil 1

Wie Brian uns ja bereits angekündigt hatte, stand ab Dienstag, 6.8., Tag 19 unserer Reise, eine große Inselrundfahrt an.
Sie begann am Vormittag in der Pharmazie-Abteilung eines großen Supermarkts in Port Hawkesbury, denn Lucy und ich hatten mit dem Beginn einer Halsentzündung zu tun. Ein weiterer organisatorisch relevanter Besuch galt dem dortigen Postamt und brachte die Erkenntnis, dass das Versenden von Infomaterial und Karten der bisher besuchten Orte nebst klitzekleinen Mitbringseln 
für die Lieben daheim ein sehr teurer Spaß werden würde.
Unsere Tagesetappe bis Cheticamp führte im weiteren Verlauf an der West- und Nordküste Cape Breton’s entlang. Brian hatte uns dazu ermuntert, Wünsche für einen Fotostopp oder auch für den Besuch einer der zahlreichen Kunsthandwerker-Zentren oder Art Galleries zu äußern.

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So kam es, dass nach dem Besuch eines Bauernhofs mit Produkten aus Schafwolle

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und der Galerie der Künstlerin, die Art Quilts und Schals aus selbst gefärbter Seide herstellt, die Lücken im Gepäck, die durch den Päckchenversand am Morgen entstanden waren, am Abend bereits wieder mehr als gefüllt waren
Hier der Blick von der Veranda Ann Schroeders, der Textilkünstlerin:

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Sehr interessant war ein kurzer Besuch des ‚Celtic Music Interpretative  Center‘

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Die Musik, überwiegend beeinflusst von den Schotten,  die nach den Highland Clearances hier eingewandert waren, hat sich hier sehr speziell  weiterentwickelt.
Dass sie insgesamt eine wichtige Rolle spielt, erkannten wir daran, dass wir mehrmals in den nächsten Tagen  bei unseren Restaurant-
und Café-Besuchen Live-Musik erlebten oder gleich irgendwo einkehrten, wo die Besitzer selbst berühmte Musiker oder ganze Musiker-Familien waren.

Stand der erste Tag noch ganz im Zeichen des Kunsthandwerks, so kam am zweiten die körperliche Ertüchtigung zu ihrem Recht.

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Nach dem Steine-hüpfen-lassen am Meer wurde der Cabot Trail steiler und wir kamen ins  Gebiet des Cape Breton Provincial Parcs.

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Um die Mittagszeit brachen wir zu einer mehrstündigen Wannderung auf, die auf dem Grat eines Gipfels zu einem Kliff führte und vor allem uns gesundheitlich etwas angeschlagenen Ladies doch etwas beschwerlich wurde.

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Beim Besuch eines kleinen Hochmoores ging es  wieder etwas besser.

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Unser Bed and Breakfast Place am Abend  war ein mehr als hundert Jahre alter Kaufmannsladen, wo die heutigen Besitzer vieles von der ursprünglichen Einrichtung  erhalten hatten.

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Dieser kapitale Elch aus Holz entschädigte uns dafür, dass wir im Nationalpark keine zu sehen bekamen – waren  wohl zuviele Leute an dem Tag.

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Ein Abendspaziergang in Cheticamp:

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13. August 2013
von Martin Zencke
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Ausruhen in der idyllischen Abgeschiedenheit von Lucy’s und Brian’s Cottage

Am frühen Abend und bei hohem Wasserstand erreichten wir das Grundstück, auf dem das Cottage unserer Gastgeber gelegen ist. Wir parkten unsere Autos – aber jetzt fing das Abenteuer erst an!

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Denn das Cottage ist mit dem Auto nicht direkt zu erreichen – man muss nämlich zunächst noch einen kleinen Wasserarm (Mündung eines Baches) durchqueren. Dieser lässt sich bei Ebbe in Gummistiefeln durchwaten, aber bei Flut muss er mit einer handbetriebenen, an Stahlseilen geführten Fähre überquert werden. Dank Brian, dem erfahrenen Fährmann, kamen wir auch trockenen Fusses an, mitsamt unserem Gepäck!

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Das Cottage selbst war viel geräumiger als wir es uns vorgestellt hatten. Wir kannten ja zuvor noch keine Bilder vom Cottage, mit Ausnahme der Vogelperspektive, die wir uns auf „Google Earth“ schon mal angesehen hatten. In dieser Idylle verbringen Brian und Lucy nun schon seit vielen Jahren die Sommermonate.

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Zum Abendessen gab es gegrilltes Steak und leckeren Salat.
Unser Gästebett war auf einer großen Empore, urgemütlich unter dem Dachgebälk.

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Sogar ein eigenes Badezimmer hatten wir dort oben.
Es gibt fließendes Wasser, aber warmes Wasser gibt es nur in der Dusche in einem kleinen Nebengebäude. Auch der Strom kommt nicht aus dem öffentlichen Stromnetz, sondern wird aus Sonnenkollektoren gewonnen und in Batterien gespeichert.

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Hier nun konnten wir uns zunächst einmal eineinhalb Tage lang von den bisherigen Reise-Strapazen erholen.

Das Cottage liegt zwar versteckt zwischen Bäumen, aber zugleich fast direkt am Wasser, und zwar an einer Bucht, die mit dem offenen Meer verbunden ist, aber durch vorgelagerte Haffs und Inseln sehr gut geschützt wird. Über einige Stufen gelangt man hinunter zum Wasser und kann dort die herrlich ruhige Stimmung genießen, besonders am Abend.

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Sogar Kolibris gibt es hier – das hatten wir nun wirklich nicht erwartet! Wir haben auch Fotos davon, aber sie eignen sich nicht für den Blog, denn man kann die Vögel kaum erkennen.

Am zweiten Tag kamen auch Marion und Winfried zu Besuch – das sind Freunde von Brian und Lucy aus Deutschland, die selbst ein Ferienhaus auf Cape Breton besitzen und die wir schon im vorigen Sommer kennengelernt hatten. Unsere Gastgeber verwöhnten uns zuerst mit „Meat Pie“ und dann mit „Blueberry Pie“ – beide waren ganz vorzüglich!

Hier seht ihr uns in fröhlicher Runde das bewaldete Grundstück durchstreifen …

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12. August 2013
von Martin Zencke
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Leaving PEI, heading to Cape Breton

On Saturday August 3rd we had to say Good Bye to Glenda and Alan, after enjoying another delicious lunch meal prepared by Glenda: this time we had home-slaughtered beef with home-grown vegetables, and the dessert was home-made ice cream!

Back on the road again, we formed a convoy together with Brian and Lucy, this time choosing the Confederation Bridge to leave PEI.

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We had decided to stop at the famous Hopewell Rocks (aka Flower Pot Rocks) to experience yet another amazing view on the Bay of Fundy.

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We spent the night at a hotel near Amherst. On the next morning we went on heading to Cape Breton, but stopped for a soup and sandwich at Masstown Market.  At tea time we arrived at the Canso Causeway that connects the island of Cape Breton with the main land of Nova Scotia, but before we passed it we stopped at Katja's Coastal Café to have tea or coffee and cake – but I should rather use the german words "Kaffee und Kuchen", because they served german-style home-made cake, including a real "Bienenstich"! Later on we were allowed to view the pictures and other products made by native artists in the Art Gallery next door. I said we were allowed to because usually the art gallery is closed on sundays – but Brian is well-known there, and so they made it possible.

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